Geschichte - Höhle Baredine
Prähistorie und Römische Zeit
Die Höhle Baredine kannte man noch in den uralten Zeiten, wovon die darin gefundenen Reste der prähistorischen Keramik zeugen. Es wird vermutet, dass dieser ferne Vorfahre von uns, wahrscheinlich bei trockenem Sommer, seine Gefäße hier stellte, um sie tropfenweise mit dem wertvollen Wasser aufzufüllen. Mit der Erscheinung der Landwirtschaft auf diesen Gebieten sowie später, in der römischen Zeit, in der Zeit der Parzellenbildung (die vor 2000 Jahren begann) diente die Höhle zum Abwerfen der Steine bei Reinigung und Kultivierung der umliegenden Felder. In diesem langjährigen Prozess waren die oberen Teile der Höhle fast komplett zugeschüttet.
Erste Erkundungen
Die Bedeutung dieser Höhle wurde von den Mitgliedern des Speläologischen Verbands in Poreč erkannt, und somit begann 1973 auch ihre systematische Erkundung. So wurde damals beim Absteigen in die tieferen Teile der Höhle eine Vertikale entdeckt, die zu den unterirdischen Seen führt. Zu dieser Zeit, mit relativ bescheidener Ausrüstung und speziell zu diesem Zweck angefertigten Leitern, wurde die Höhle bis zum Boden, bzw. bis zu den zwei unterirdischen Seen in 116 m Tiefe erkundet. Die gemessene Wassertiefe betrug 6 m in dem ersten und 16 m in dem zweiten See. Zu dieser Zeit wurde auch ein Eintrag im Kataster von Triest gefunden, dass im Jahr 1926 der obere Teil der Höhle durch dortige Speläologen erkundet wurde.
Ausbau und Touristische Valorisierung
Zum Zweck der touristischen Valorisierung wurden mehrere Besichtigungen durch den Speläologen organisiert. Zugleich wurde auch mit der Beschützung wesentlicher speläologischer Objekte auf dem Gebiet von Poreč begonnen. Auf ihre Anregung wurde 1986 die Höhle Baredine wegen ihrer Besonderheit zum geomorphologischen Naturdenkmal ernannt. Anfang neunziger Jahren beginnen konkrete Arbeiten an ihrem Ausbau, und 1995 mit Unterstützung von Tourismusverbänden der Gespanschaft, der Stadt Poreč und Einwohnern von Nova Vas, wurde sie als die erste speläologische Stätte in Istrien als Schauhöhle eröffnet. In den folgenden Jahren wurde die Infrastruktur ausgebaut, und das Angebot durch verschiedenartige Inhalte bereichert, wodurch die Voraussetzungen für noch bessere Besuchsqualität in und rund um die Höhle geschaffen wurden.