Schneemann der Fackelträger - Höhle Baredine
In der Vielzahl der Tropfsteingebilden im fünften Saal, ist dieser Stalagmit, außer nach seiner interessanten Figur, auch nach seinem außerordentlich schnellen Wachstum infolge des intensiven Tropfens von Wasser bedeutend. Während das durchschnittliche Wachstum der Tropfsteine in der Höhle auf ca. 1 Millimeter in 10 bis 20 Jahren geschätzt wird, kann der Schneemann bis zu wachsen. Beim Anschauen des Schneemanns sind in der Seitenansicht die Gesichtslinien, Augen, Nase, Mund und der große Bauch zu erkennen. Der Stalaktit, mit welchem er zu einem Stalagnaten zusammengewachsen ist, erinnert an eine Fackel, und daher der Beiname „der Fackelträger“. Bei der mehrjährigen Erkundung der Höhle Baredine bemerkten die Speläologen sein schnelles Wachstum, und dokumentierten das einzigartige Zusammenwachsen des Schneemanns mit dem über ihn hängenden Stalaktiten mit Fotos. Interessanterweise hätte dies auch 1000 Jahre früher oder später passieren können, aber es geschah gerade 1986 zurzeit der Höhlenerkundung (Fotos in der Galerie anschauen).
Unterirdischer See
Die Schneemannsgestalt befindet sich unmittelbar am unterirdischen See in dem letzten Saal. Der Seespiegel war einst wesentlich höher. Dies bezeugt eine horizontale Linie an dem Schnemann-Stalagmit. Bei viel Regen in relativ kurzer Zeit kann der See im fünften Saal bis zu ein Meter Höhe erreichen.